Jeder stand schon vor der Frage: Muss ich eigentlich eine (Einkommen-)Steuerklärung abgeben?
Hier erfahren Sie unter welchen Bedingungen Sie eine Steuererklärung abgeben müssen und wann es sich für Sie lohnen könnte. Zudem gehen wir dem Steuermythos auf den Grund, ob es tatsächlich heißt: Einmal Steuererklärung, immer Steuererklärung?
Ein Beitrag unserer Praktikanten Anna und Lasse- vielen Dank euch beiden!
Wann ist eine Steuererklärung verpflichtend?
Grundsätzlich ist eine Steuererklärung für alle Pflicht, die selbstständig sind, ein Gewerbe betreiben oder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft beziehen. Es gilt außerdem für Arbeitnehmer, die Nebeneinkünfte von mehr als 410 Euro beziehen, z.B. durch Vermietung und Verpachtung, mehr als einen Arbeitgeber gleichzeitig haben oder als Rentner mehr als den Grundfreibetrag von 10.347 Euro im Jahr durch die Rente erhalten.
Dies waren nur ein paar der relevantesten Beispiele, wann eine Steuererklärung abzugeben ist.
Wenn Sie Arbeitnehmer sind und unter keine dieser Voraussetzungen fallen, so ist eine Steuererklärung für Sie keine Pflicht. Die Abgabe einer freiwilligen Steuererklärung verpflichtet nicht dazu, dies in den Folgejahren ebenfalls zu tun.
Aber warum sollte man überhaupt freiwillig eine Steuererklärung abgeben?
Wann lohnt sich eine Steuererklärung?
Haben Sie als Arbeitnehmer höhere Werbekosten, also Aufwendungen, die etwas mit Ihrer Arbeit zu tun haben, z.B. lange Fahrten zu Ihrem Arbeitsplatz, so haben Sie möglicherweise zu viele Steuern bezahlt und könnten etwas vom Finanzamt erstattet bekommen. Außergewöhnliche Belastungen und Sonderausgaben, also z.B. Krankheitskosten oder Pflegekosten, fallen ebenfalls unter diese Kategorie.
Aus Gründen wie diesen und noch vielen andern könnte es sich also durchaus mal lohnen den Aufwand zur Erstellung einer Steuererklärung auf sich zu nehmen.